„Emotionen sind Daten – aber wenn sie unkontrolliert bleiben, werden sie zu Lärm.“
In verantwortungsvollen Positionen werden Emotionen oft als hinderlich oder gar unprofessionell wahrgenommen. Doch emotionale Achtsamkeit ist keine Schwäche – sie ist eine zentrale Stärke moderner Führung. Die Fähigkeit, eigene Gefühle zu erkennen, zu verstehen und konstruktiv zu steuern, schützt nicht nur die Gesundheit, sondern verbessert auch Entscheidungsqualität und Klarheit.
Das Buch *Chatter* von Ethan Kross hat mich dazu inspiriert, über die Rolle unseres inneren Dialogs nachzudenken – und darüber, wie sehr er uns fördern oder blockieren kann. Wenn Selbstgespräche in Selbstsabotage umschlagen, geraten Führungskräfte in endloses Grübeln, Unsicherheit und Reaktionsmuster. Präventologie betrachtet nicht nur das körperliche, sondern auch das mentale Wohlbefinden. Und Emotionen spielen darin eine Schlüsselrolle.
Vom Gedankenkarussell zur Klarheit
Jeder Mensch führt einen inneren Dialog. Mal unterstützend, mal kritisch, mal laut und chaotisch. Kross nennt dieses Muster „Chatter“ – das mentale Stimmengewirr, das Stress verstärkt und uns vom Handeln abhält.
Ungefiltert kann dieses innere Gerede:
– Energie rauben
– Entscheidungen verzerren
– Emotional erschöpfen
– Zwischenmenschliche Kommunikation belasten
Was hilft, wenn Emotionen den Verstand zu überrollen drohen?
✅Die WOOD-Methode: Ein präventiver Umgang mit Emotionen
Ein hilfreiches Werkzeug ist die WOOD-Methode – ein einfacher, klarer Ansatz, um Emotionen nicht zu unterdrücken, sondern bewusst mit ihnen zu arbeiten:
W – Was fühle ich?
Die Emotion benennen, ohne sie zu bewerten. Klarheit beginnt mit Wahrnehmung
O – Origin: Woher kommt das Gefühl?
Was hat es ausgelöst? Welches Bedürfnis oder Erlebnis steckt dahinter?
O – Optionen: Was kann ich mit dem Gefühl tun?
Muss ich handeln? Innehalten? Es mitteilen? Oder einfach zulassen und loslassen?
D – Direction: Was ist der nächste sinnvolle Schritt?
Aus der Erkenntnis eine kleine, bewusste Handlung ableiten – geführt, nicht getrieben vom Gefühl
Führung beginnt im Inneren
In der Präventologie verstehen wir Emotionen nicht als Störung, sondern als wertvolle Signale. Wer lernt, sie bewusst wahrzunehmen, schafft eine gesündere Beziehung zu sich selbst – und zu anderen. Die WOOD-Methode hilft, in belastenden Momenten zur inneren Klarheit zurückzufinden.
Möchten Sie erfahren, wie emotionale Achtsamkeit Ihre Führungsqualität verändern kann?
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