Stress ist zu einem prägenden Faktor im heutigen Führungsalltag geworden. Termindruck, ständige digitale Erreichbarkeit, globale Verantwortung und der Anspruch, dauerhaft auf hohem Niveau zu performen, lassen Stress als unvermeidlich erscheinen. Doch was, wenn Stress selbst nicht das Problem ist? Was, wenn es darum geht, wie wir mit ihm umgehen?
Was Stress wirklich ist
Stress ist kein Ereignis. Es ist unsere persönliche, körperliche und emotionale Reaktion auf innere oder äußere Anforderungen, die als überfordernd empfunden werden. Stress ist hochindividuell: Was eine Person belastet, kann eine andere motivieren. Für Führungskräfte kann unkontrollierter Stress alles beeinflussen – von Fokus und emotionaler Intelligenz bis hin zu Entscheidungsfähigkeit und körperlichem Wohlbefinden.
Die hohen Kosten von unbeachtetem Stress
Unbeachteter Stress zeigt sich auf vielfältige Weise – sichtbar und unsichtbar:
- Schlafstörungen oder Konzentrationsprobleme
- Reizbarkeit und erhöhte Reaktionsbereitschaft
- Nachlassende Motivation oder innere Leere
- Häufigere körperliche Beschwerden (Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verdauungsprobleme)
Langfristig führt dies zu chronischem Stress, der die Leistungsfähigkeit senkt, die Führungskompetenz beeinträchtigt und die Gesundheit untergräbt. Unbehandelt kann er zu Erschöpfung, Konflikten und verpassten Chancen führen.
Der Stresskreislauf von Führungskräften
Viele Führungskräfte unterdrücken erste Stresssignale, um „funktionieren“ zu können. Doch diese innere Trennung führt zu einem Kreislauf:
- Körperliche oder emotionale Warnzeichen ignorieren
- Ausgleichen durch Mehrarbeit oder Rückzug
- Stressbedingte Verhaltensmuster etablieren, die Klarheit und Präsenz überlagern
Das ist kein persönliches Versagen, sondern eine natürliche Reaktion auf dauerhaften Druck – ohne das passende Instrumentarium zur Selbststeuerung.
Wie Sie den Kreislauf unterbrechen
Die Präventologie zeigt: Es geht nicht darum, Stress zu eliminieren, sondern den Umgang damit zu verändern. Dazu gehören:
- Eigene Stresssignale im Körper und Verhalten erkennen
- Tägliche Mini-Resets einbauen (Atmung, Haltung, Bewegung)
- Proaktiv planen, um vermeidbaren Druck zu reduzieren
- Verbindung zu den eigenen Werten und Prioritäten wiederherstellen
Ihr Reset beginnt im Kleinen
Beginnen Sie mit einem kleinen Schritt: Beobachten Sie Ihre Energieeinbrüche oder Anspannungsmuster über einen Tag hinweg. Oft spricht der Körper, bevor der Kopf es bemerkt. Sobald Sie es erkannt haben, setzen Sie einen 2-Minuten-Reset: ein tiefer Atemzug, ein kurzes Dehnen oder ein kleiner Spaziergang. Diese Mikrointerventionen bringen Klarheit zurück.
Fazit
Stress muss Ihre Führung nicht aus der Bahn werfen. Wenn Sie lernen, mit ihm zu arbeiten statt gegen ihn, wird er zum Signal für Klarheit und Ausrichtung. Proaktives Stressmanagement ist kein Luxus – es ist eine Notwendigkeit für alle, die gesund, klar und wirksam führen wollen.
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